Seite: Selbsthilfe bei HS

Selbsthilfe bei Hidradenitis suppurativa (Akne inversa)

Hidradenitis suppurativa (HS), auch bekannt als Akne inversa, ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die unser Leben als Betroffenen stark beeinträchtigen kann. Neben ärztlicher Behandlung gibt es viele wirksame Möglichkeiten der Selbsthilfe, die den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen und die Lebensqualität verbessern können.


Wichtiger Hinweis: Keine medizinische Empfehlung
Die Inhalte dieser Seite basieren auf persönlichen Erfahrungen, Selbsthilfeansätzen und Rückmeldungen aus der Community von Menschen mit Akne inversa (HS). Sie ersetzen keine ärztliche Beratung, Diagnose oder Therapie.
Bitte sprich alle Maßnahmen, insbesondere die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, Heilpflanzen oder Dosierungen, mit einer medizinischen Fachperson ab - besonders bei bestehenden Vorerkrankungen oder der Einnahme von Medikamenten.
Diese Sammlung dient der Inspiration zur Selbstfürsorge – nicht der medizinischen Anleitung.



1. Ernährung – die Basis für weniger Entzündungen

Eine entzündungshemmende Ernährung ist einer der wichtigsten Bausteine der Selbsthilfe bei HS. Hier einige Empfehlungen:

Zucker und Weizenprodukte vermeiden: Diese Lebensmittel fördern Entzündungen und können Schübe verstärken.
Milchprodukte reduzieren oder weglassen: Vor allem Kuhmilch kann bei vielen Betroffenen Entzündungen fördern.
● Viel frisches Gemüse, Kräuter und gesunde Fette essen (z. B. Olivenöl, Avocado, Nüsse).
Keine industrielle Wurst/Fleisch und sogenannte Fertigprodukte
Fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut oder Kimchi unterstützen die Darmgesundheit.
● Pseudogetreide wie Hirse, Buchweizen oder Quinoa können Weizen ersetzen.



2. Vitamin D – ein essenzieller Helfer

Vitamin D wird oft im Zusammenhang mit entzündlichen Prozessen im Körper diskutiert. Viele Menschen mit HS berichten über positive Veränderungen bei einem stabilen Vitamin-D-Spiegel.

→ Wichtig: Bitte immer erst den Wert im Blut testen lassen (z. B. durch die Hausarztpraxis oder ein Labor).
Erfahrungsberichte sprechen bei entzündlichen Erkrankungen oft von einem Zielbereich zwischen 60–100 ng/ml - das sollte individuell medizinisch begleitet werden.

Bei einem festgestellten Mangel berichten manche Betroffene über gute Erfahrungen mit einer vorübergehenden täglichen Zufuhr von 5.000–10.000 I.E. Vitamin D3 – kombiniert mit Vitamin K2 (MK-7) und Magnesium, um die Aufnahme zu unterstützen.

Diese Angabe ersetzt keine ärztliche Beratung.
Bitte stimme die Einnahme immer mit deinem behandelnden Arzt oder einem erfahrenen Therapeuten ab.



3. Darmgesundheit fördern

Der Darm spielt eine zentrale Rolle im Immunsystem und bei Entzündungen. Eine gesunde Darmflora kann den Verlauf von HS positiv beeinflussen.

Zuckerfreie Ernährung unterstützt die Regeneration der Darmflora.
Flohsamenschalen oder Zeolith können zur sanften Reinigung beitragen.
Fermentierte Lebensmittel und ggf. gezielte Probiotika helfen, die Darmbalance wiederherzustellen.



4. Natürliche Entzündungshemmer aus Erfahrungswerten

Einige Menschen mit HS berichten, dass bestimmte Pflanzenstoffe helfen können, Entzündungsprozesse im Körper zu mildern. Diese Ergänzungen stammen aus der Erfahrungsheilkunde und ersetzen keine ärztliche Behandlung.
→ Bitte beachte: Die folgenden Angaben beruhen auf persönlichen Erfahrungen und traditioneller Anwendung. Vor der Einnahme Rücksprache mit einer medizinischen Fachperson halten - insbesondere bei Vorerkrankungen oder Medikamenteneinnahme.

Mögliche Ergänzungen:

Astaxanthin (ca. 8 mg täglich) - ein starkes Antioxidans
OPC + Vitamin C - aus Traubenkernen/Pinienrinde, oft mit 500–1000 mg Vitamin C kombiniert
Curcuma + schwarzer Pfeffer - für bessere Aufnahme (500–1000 mg täglich)
Omega-3-Fettsäuren - z. B. aus Fischöl oder Algenöl (500–1000 mg EPA/DHA)



5. Stress reduzieren und das Nervensystem stärken

Stress wirkt sich negativ auf das Immunsystem aus und kann Schübe verstärken.

● Tägliche bewusste Bauchatmung (3–5 Minuten)
● Entspannungsübungen wie Meditation, Yoga oder Spaziergänge in der Natur
● Kreative Aktivitäten und soziale Kontakte pflegen



6. Selbstfürsorge für Leber & Stoffwechsel

Viele Menschen mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen achten bewusst auf die Entlastung von Leber und Stoffwechsel.

● In der traditionellen Pflanzenkunde werden Kräutertees mit Hibiskus, Schafgarbe und Brennnessel häufig verwendet – z. B. als milde Kur über 3 Wochen mit 1–2 Tassen täglich.
● Einige Betroffene berichten, dass sie sich damit wohler und entlasteter fühlen.

Bitte beachte: Diese Hinweise beruhen auf Erfahrungswerten und ersetzen keine medizinische Beratung. Bei Vorerkrankungen oder Medikamenteneinnahme sollte eine ärztliche Rücksprache erfolgen.



7. Geduld und Vertrauen

HS ist eine chronische Erkrankung, bei der sich erste positive Veränderungen oft erst nach mehreren Monaten konsequenter Selbstfürsorge zeigen. Viele Betroffene berichten, dass sich Geduld und eine liebevolle Haltung dem eigenen Körper gegenüber langfristig auszahlen.



Fazit

Selbsthilfe bedeutet, Verantwortung für das eigene Wohlbefinden zu übernehmen – mit kleinen Schritten, Aufmerksamkeit für den eigenen Körper und der Bereitschaft, ihn auf seinem Weg zu unterstützen.



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PDF: Selbsthilfe bei HS (Akne inversa)

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Hinweis:
Die Inhalte auf dieser Seite basieren auf persönlichen Erfahrungen, dem Austausch innerhalb von Selbsthilfegruppen sowie öffentlich zugänglichen Informationen. Sie dienen ausschließlich der allgemeinen Information und ersetzen keinesfalls eine medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung durch ausgebildete Ärzte oder andere Fachkräfte im Gesundheitswesen. Bitte wende dich bei gesundheitlichen Fragen immer an eine qualifizierte medizinische Fachperson.



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